Pressemitteilung


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Hertingshausen
Landwirtschaft

Bürgernah und ansprechbar: Bürgermeisterkandidat Henry Richter informiert sich über die Landwirtschaft in Hertinghausen.

„Gemeinsam gute Lösungen finden, ist mein Bestreben!“

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„Gemeinsam gute Lösungen finden, ist mein Bestreben!“: Unter diesem Leitgedanken traf sich am 03. August 2021 Henry Richter, überparteilicher Kandidat für das Bürgermeisteramt, zum Gespräch mit dem Landwirt Roland Luckhart aus Hertingshausen (Vorstandsmitglied des Kreisbauernverbandes Kassel e.V.). Begleitet wurde der Kandidat von der Stadtverordneten Martina Klein (Grüne), Peter Becker (Vorsitzender der Baunataler FDP) und Thomas Leypold.

„Die regionale Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Ich möchte mir ein Bild über die derzeitige Situation unserer Landwirte verschaffen.“, so der Bürgermeisterkandidat bei seiner Begrüßung.

Roland Luckhart berichtete, dass er über 50 Hektar landwirtschaftliche Flächen bewirtschafte und einige Schweine für die Direktvermarktung halte.

Auf die Frage, was die heimischen Landwirte bewegt, führt der Vertreter der Hertingshäuser Landwirte folgende Punkte an:

„Uns fehlt es an Menschen, welche sich für den landwirtschaftlichen Beruf interessieren. Wir haben ein Generationsproblem.“, so der Hertingshäuser Landwirt.

„Der Verkauf von Roggen ist sehr schwierig, da am Markt eine Überproduktion zu verzeichnen ist.“ Deshalb hat Roland Luckhart dieses Jahr erstmalig ein Sonnenblumenfeld zur Ölgewinnung bestellt.

In dem Gespräch berichtet der Vertreter der Hertingshäuser Landwirte von Problemen bei der Nutzung der landwirtschaftlichen Wege. „Durch den anwachsenden Publikumsverkehr wie Radfahrer, E-Scooter und Fußgänger werden unsere Wirtschaftswege übermäßig frequentiert, sodass wir bei unseren Arbeiten beeinträchtigt werden. Wir Landwirte haben nichts gegen die Nutzung unserer Wege, aber wir wünschen uns mehr Toleranz und Verständnis für unsere Arbeit.“, so Roland Luckhart.

Auch die immer strengeren Düngeverordnungen sowie die Nitratrichtlinie stellen die Landwirte vor wirtschaftliche Probleme: „Seit Anfang des Jahres wurde die Hälfte der Ackerflächen in der Gemarkung Hertingshausen zum „roten Gebiet“ (nitratbelastetes Trinkwassergebiet) durch das Land Hessen ausgewiesen, obwohl wir faktisch nicht zum Trinkwassergebiet „Odenberg“ / Gudensberg gehören. Diese Entscheidung macht für uns vieles schwieriger.“

„Hier wünschen wir uns mehr Unterstützung durch die Politik“, ergänzte der Landwirt.

Als Bürgermeisterkandidat sprach Henry Richter über seine Vorstellungen, wie mögliche Kooperationen zwischen der Stadt Baunatal und der heimischen Landwirtschaft aussehen könnten. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass zukünftig Verwaltung und Landwirtschaft enger zusammenarbeiten. Ich denke, wenn z.B. Verwaltungswege verkürzt würden, könnten Probleme schneller bearbeitet und gelöst werden.“

Henry Richter redete auch von der Verantwortung der Kommune in Sachen Klima- und Umweltschutz sowie von Ideen zur Unterstützung bei der Vermarktung regionaler Erzeugnisse. „Auf Grund der Haushaltslage wird es für Baunatal nicht leichter, aber wenn man gemeinsam Wege beschreitet, dann kann viel entwickelt und gestaltet werden.“

Zum Abschluss des Gespräches bedankte sich der Bürgermeisterkandidat, Henry Richter, bei Herrn Luckhart sowie bei allen Anwesenden für den interessanten, innovativen und offenen Austausch.


Bild 1: Besichtigung des Sonnenblumenfeldes


Bild 2: Henry Richter und Landwirt Roland Luckhart im Gespräch

Weitere Informationen zum Bürgermeisterkandidaten Henry Richter erhalten sich unter https://henryrichter.de